IN DER MAXIMALEN LÄSSIGKEIT EINER KETTENRAUCHERIN

Stony Sugarskull ist das Alias von Monika Demmler. Die Wahlberlinerin zitiert Inspiratoren wie Sonic Youth, My Bloody Valentine oder Mazzy Star, oszilliert dabei zwischen Klangteppichfasern, die in experimentalen psychedelischen Farben leuchten und klar strukturierten Songs. Gefüllt werden diese mit allerhand Merkwürdigkeiten.

PSYCHEDELISCHE ANACHRONISMEN

Auf dem neuen und zehnten Album „The Chain“ schlossen The Warlocks weitestgehend die lauten Gitarren weg,  experimentieren mit allerlei Keyboards- und Percussions-Effekten, psychedelischen Anachronismen sowieso und intelligenten Indie-Rock- Klangwelten. Hier besinnen sich die Musiker aus Los Angeles auf die Einfachheit.

FRIEDE-FREUDE-EIERKUCHEN-HARMONIE

Nicht ohne Bedacht kann man dem Quartett Heavy Whipped Cream Seelenverwandtschaft zu den Byrds und Crosby, Stills, Nash & Young attestieren, sowie die Kultiviertheit von spirituellem Rock ’n‘ Soul und einer enormen psychedelischen Virtuosität.

DIE KAUZIG-MODERNE WIEDERGEBURT

Im September des vergangenen Jahres erschien mit „Diabolique“, das Debütalbum der vierköpfigen Band L’Epée und traf mit seinem psychedelischen Sound irgendwo zwischen Garage, Ye-Ye, Sleaze Rock, Soundtracks, Sci-Fi, Western, Girl-Group Pop-Noir und obskuren 60s-Relikten auf viel Gegenliebe.

PIESACKEN

The Spectre Collective sind mit ihrem musikalischen Stil immer sehr verlässlich. Da macht auch das vierte Album „Delirium Imperium“ keine Ausnahme. Die Band aus Wellington piesackt den Hörer mit galligen Tönen und grimmiger Semi-Psychedelia neben Collage-ähnlichen Sounds, Pop, Jazz und Krautrock.

EIN SELTEN SPRÖDER CHARME

Songs von Californiosos, wie z, B. „Captain’s Got A Brand New Heart“, klingen wie eine Hommage an tonkopfzerschmirgelnde, billige Eisen-Kassetten der 1970er Jahre – Material, das bizarr, verdreht und verschwurbelt daherkommt. Aber das Duo aus dem kalifornischen Venice beweist ein fast geniales Gespür für Melodien und Arrangements zwischen Simon & Garfunkel, den Doors, Love, Sun Ra, Ariel Pink und Devendra Banhart.